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Friedfertigkeit

Um Frieden zu schliessen, müssen beide Seiten zeigen, dass ihnen etwas am Frieden liegt. Wie gibt man, bei vielem Misstrauen, dem Gegenüber ein überzeugendes Zeichen, dass man zum Frieden bereit ist?

Pfarrerin Sophie Glatthards Lesung handelte von David, der König Saul, der ihn verfolgte, in einer Höhle in seine Gewalt bekam. Aber er verschonte ihn. Unbemerkt schnitt er ein Stück von seinem Mantel ab. Mit diesem Zipfel vom Mantel konnte er ihm später seine Friedensbereitschaft beweisen (1. Buch Samuel, Kapitel 24).

Friedfertigkeit braucht Arbeit an sich selber. Wut muss Zuversicht weichen. Wie Wegweiser zur Friedfertigkeit standen die Beiträge des chor.02 im Gottesdienst verteilt. Zwei friedfertige Lieder in Mundart und zwei Gospelsongs lockerten die Gemüter.

Nach dem Gottesdienst verliessen die doch recht zahlreichen Besucher und Besucherinnen den Gottesdienst zufrieden und gingen beschwingt in den sonnigen Sonntag. (hph)

Bild 1 hph, Bild 2 Otto Bühler, Bild 3 Sonja Mauer

Bilder 4 und 5 Sonja Mauer, Bild 6 hph

Windisch, Mehrzweckhalle (Alte Turnhalle)

Alt wie ein Baum (Titel des ersten Liedes)

50 Jahre alt wurde dieses Jahr die regionale Behindertensportgruppe. Am Jubiläumstag erblühte ihr Lebensbaum zu einem farbenfrohen und musikalischen Anlass. Im einem halbstündigen Auftritt präsentierte der chor.02 dazu Mundartlieder und rassige Gospelsongs. Das Publikum war begeistert und sang teilweise mit. Aber sportlich und lautstark überboten wurden die Sängerinnen und Sänger von der anschliessend auftretenden Tanzgruppe der Jubilierenden, die auch die Zuschauer mitreissend in Bewegung brachten. (hph)

Leider sind keine Bilder von unserem Auftritt vorhanden. Bild 1 von Sonja Maurer: Der rassige Auftritt der Behinderten-Tanzgruppe. Bild 2 von hph: Entspannung der Sängerinnen und Sänger nach dem Auftritt des Chor.02.

Jahresbericht des Präsidenten Markus Pfenninger

(Gekürzte Fassung vom 14.06.2024)

Im Berichtsjahr konnte der chor.02 folgende Auftritte erfolgreich durchführen:

- Singen im Gottesdienst am 5. März 2023 in der reformierten Kirche Umiken,

- Frühjahrskonzert am 19 März 2023 in der Kirche Umiken,

- Singen im Gottesdienst am 3. September 2023 in der Stadtkirche Brugg und

- Adventskonzert am 3. Dezember 2023 in der Kirche Umiken

Ausserdem trafen sich die Chormitglieder mit ihrer Begleitung am 10. August beim Waldhaus Riniken zum Sommerhöck, dem freudigen Anlass mit festlichem Schmaus und Gesang.

(Berichte über die öffentlichen Anlässe sind unter AUFTRITTE zu finden. Der Sommerhöck ist unter GESELLIGKEIT beschrieben.)

Tätigkeit des Vorstandes: In fünf Vorstandssitzungen, wurden die anstehenden Geschäfte bearbeitet sowie die musikalischen Auftritte besprochen und vorbereitet. Ich danke Christine Pellegrini und meinen Vorstandskollegen ganz herzlich, für die Arbeit und Unterstützung.

"Geschätzte Sängerinnen und Sänger, im Namen des Vorstandes danke ich euch, dass ihr den chor.02 aktiv unterstützt und mit eurem Mitwirken an den Auftritten zum guten Gelingen des Vereinsjahres beigetragen habt." Markus Pfenninger

Beitrag der Dirigentin Christine Pellegrini

(Gekürzte Fassung vom 20.06.2024)

Gegenwärtig ist die Welt ver-rückt. Wie verrückt sind Kriege, menschliche Schlammassel, rücksichtslose Draufgänger, Degeneration der Kommunikation, Machtgehabe, Frechheit?

Aber umgekehrt: Es sind jetzt 11 Jahre her seit ich mein Talent als Musikerin und Chorleiterin verstärkt einsetze. Im August 2013 begann ich meine Tätigkeit als Dirigentin in eurem Chor. Von Anfang an ergab sich eine traute Verbundenheit, die ich bei jeder Probe und bei jedem Auftritt spüre. Dafür danke ich euch von ganzem Herzen.

Aber was machen wir mit all den Menschen, die sich so komisch benehmen? Locker bleiben und wenn es passt, mal was Freches wagen! So wie Nasrudin, ein weiser Lehrer aus der Türkei: In einer dunklen Nacht brach ein Dieb in Nasrudins Haus ein und schaffte so viele Gegenstände fort, wie er tragen konnte. Nasrudin hatte den Dieb jedoch bemerkt und folgte ihm, nachdem er auch den Rest seiner Habseligkeiten zusammengepackt hatte. Als der Dieb zu Hause angekommen war, klopfte Nasrudin an seine Tür. Der Dieb öffnete erschreckt und fragte unfreundlich: „Was willst du von mir?“ Da antwortete Nasrudin: „Ich bin sicher, ich bin gerade in dieses Haus umgezogen, und bringe den Rest meiner Sachen.“

Sahel > Niger > Bouara

Dieses Jahr durften unser Chor den Gottesdienst der Kirchgemeinde Umiken-Riniken-Villnachern im neuen Mehrzweckgebäude von Villnachern mit Liedern und dem Credo aus der Kalliwoda Messe mitgestalten.

Kinder von Bouara

Das Aussergewöhnliche an diesem Gottesdienst war das Referat von Jörg Stämpfli über das langjährige Schulprojekt im Sahel, im Dorf Bouara im südlichen Departement Zinder im Staat Niger. Persönlich setzen sich die beiden Familien Häusermann und Stämpli aus Villnachern dafür ein. Das Projekt hat sich erfolgreich entwickelt. Ein Detail: an jedem Schultag bekommen die Schulkinder eine Mittagsmahlzeit, die aus den Spenden der Kirchgemeinde Umiken-Riniken-Villnachern finanziert wird. Pia und Jörg Stämpfli konnten sich über einen namhaften Betrag aus der Kollekte freuen, die dem Schulprojekt zugute kommt. Link: https://www.ref-umiken.ch/sozial

Predigt Pfarrer Dan Beda (Mandach)

Dirigentin Christine Pellegrini

Klavier Barbara Wyss

Text, Bilder vom Apero von H.P. Huber

Alle Jahre wieder …

... war der Titel des ersten Liedes.

In der wunderschön weihnachtlich geschmückten Kirche Umiken durfte der Chor.02 auch in diesem Jahr wieder sein Weihnachtskonzert musikalisch präsentieren.

Stimmige, fröhliche, beschauliche aber auch lustige Lieder, passend zur Winter-und Vorweihnachtszeit, schufen eine wunderbare Adventsstimmung. Mit dem vom Chor neu einstudierten, und erstmals vorgetragenen Credo aus der Missa a 3 von Johann Wenzel Kalliwoda wurden auch ernsthaftere Töne vorgetragen.

Vier Liebesgeschichten von Mozart in Notturni verpackt sorgten für romantische Gefühle.

Sonja Maurer umrahmte die stimmungsvollen Melodien mit einer gekonnt vorgetragenen, modernen und trotzdem gefühlvollen Weihnachtsgeschichte.

Viel Lob gehört Christine Pellegrini für das motivierende Dirigat und die geschickte Liederauswahl. Die Begeisterung der Dirigentin spornte die Sängerinnnen und Sänger zu Bestleistungen an.

Das Publikum war begeistert und honorierte das Konzert mit viel Applaus und grosszügigen Spenden in die Topfkollekte.

Text und Bilder von Romy Meyer

Der Chor kann leuchten. Er darf, er soll.

Die Orgel begann in den höchsten Tönen, ostentativ. Morning has broken! Orgel und Chor begannen den Gottesdienst mit dieser Melodie und diesem Lied von Cat Stevens.

Pfarrer Rolf Zauggs Predigt handelte vom Licht der Welt, das auch in den Menschen leuchtet und nicht unter den Scheffel gehört.

Die Stadtkirche befand sich nicht im üblichen Zustand. Scheinwerfer für die Konzerte des 'Brugg Festivals' standen noch da und die kleine Orgel befand sich in Revision, in ausgeweidetem Zustand. Und hinter einem weinroten Paravent versteckte sich die Werkstatt des Orgelbauers. Ja, muss man sich jetzt ärgern?

Bilder hph

Zaugg demonstrierte, wie man sein Licht auf den Scheffel stellt. Und seine Predigt über das Licht leuchtete erfolgreich auf die Kirchgänger und Choristen. Mit 'Due pupille amabile' und 'Luci care, luci belle' brachte sich der Chor selbst zum Leuchten, so dass er und seine Dirigentin Christine Pellegrini mitten im Gottesdienst herzlichen Applaus bekamen.

Bild Rolf Zaugg

Wo Licht ist, gibt es auch Schatten, zum Lustigen gehört auch Ernsthaftes. In den Gottesdienst fügte der Chor auch das "Credo" aus dem Organon der Messe a 3 von Johann Wenzel Kalliwoda ein. Diese a capella Messe gehört zum Repertoire des Chors, das Credo wurde aber erstmals vorgetragen. (hph)

Christine Pellegrini, ChorleiterinDirigat, Konzert-Arrangement und E-Piano
Saphira BurchiaSaxophon-Soli und -Begleitung
Sonja MaurerModeration
Markus Pfenninger, PräsidentBegrüssung und Dank

Mit christlichen Liedern in den Frühling

Die Kirche Umiken war fast voll besetzt, das hob unsere Stimmung enorm!

Besonders gefreut hat uns, dass eine stattliche Schar von Sängern des Wehntaler Männerchors Canto Wano gekommen war und auch vom Publikum aus mitgesungen hat!

Das Frühjahrs-Konzert bot drei Teile in verschiedenen Stimmungen. Dazwischen gab es zwei Soli mit der Saxophonistin Saphira Burchia (17), Kantischülerin und begnadete Musikerin.

Der erste Teil war erfüllt mit frohen Liedern und Gospelsongs, also mit Schwung, und musikalischer Kreativität.

Swing Low Sweet Chariot - Nada te turbe - Halte deine Träume fest - Shine Your Light - We Shall Overcome

Das erste Saxophon-Solo mit dem Titel Kolyn (nach Mike Curtis) erntete den längsten Applaus!

Der zweite Teil erzeugte eine mitfühlende Stimmung mit Liedern von ungewisser Liebe, Trost und Mitgefühl.

Über sieben Brücken musst du gehn - Gib einem Kind die Hand - Sierra Madre del Sur - Lady Greensleeves - Can You Feel the Love Tonight

Libertango hiess das zweite Sax-Solo. Jazziger Tango, ursprünglich von Astor Piazolla.

Der letzte Teil setzte seine Schwerpunkte auf Frieden und Hoffnung. Und am Schluss stand der schwungvoll rassige Gospel-Kanon Rock my Soul.

Peace I give to you - Kumbaya - You are the Light - Rock my Soul

(hph)

5 Bilder von Uli Maurer, letztes Bild von hph

Jahresbericht des Präsidenten für das Vereinsjahr 2022

Im Jahr 2022 hatten wir fünf Anlässe im Jahresprogramm. Das Singen im Gottesdienst fand im Zentrum Lee am 15. Mai 2022 statt. Mit zwei Liedern und mit einem Lied aus de Kalliwoda Messe wurde Anlass begleitet. Mit einem Aperitif endete der Gottesdienst. Zwei besondere Highlight waren die beiden Doppelkonzerte in Niederweningen vom 21. Mai und in Umiken am 26. Juni, zusammen mit dem CantoWano Männerchor Niederweningen. Beide Anlässe waren ein spezielles Erlebnis. Mal trug der eine Chor einige Lieder vor, mal der andere. Am Schluss dann jeweils gemeinsam auf der Bühne zu stehen und die von Christine Pellegrini arrangierte Barcarole-Melodie zu singen war ein Glanzpunkt. Der Sommerhöck fand im besonderen Rahmen statt. Zum 20-jährigen Jubiläum haben sich die Verantwortlichen etwas spezielles einfallen lassen. Bei Hans fand dieser Höck statt, wobei es im Vorfeld einiges an Einrichten und Umräumen des Wohnzimmers von Hans bedurfte. Das feine Essen Roastbeef wie auch der Kartoffelsalat und das Dessert wurden ausgiebig genossen. Gesang und Worte über Erich Kästner, vorgetragen von Hans, rundeten diesen Abend ab. Das Singen in der Stadtkirche Brugg rundete das Jahresprogramm ab. Auch hier kamen drei Lieder aus Kalliwoda Messe zur Aufführung. Die Sängerinnen und Sänger gaben mit ihrer Präsenz und der besonderen Musik eine einmalige Stimmung in die Kirche.

In vier Vorstandssitzungen wurden die anstehenden Geschäfte und musikalischen Auftritte besprochen.

Markus Pfenninger verdankt die Mitarbeit der Vorstandsmitglieder sehr herzlich, ganz speziell aber der Dirigentin, Christine Pellegrini für ihren Einsatz und Treue zum chor.02. Der Präsident dankt allen Sängerinnen und Sänger für ihr Mitwirken an den Auftritten, was zum guten Gelingen der beigetragen hat.

Jahresbericht der Dirigentin

Frage: Soll man eine Katze, die in einer Guru-Anhängerschaft bei deren Versammlung sich jedes Mal einschleicht und stört, so dass man sie regelmässig wegsperren muss, damit sie die Anhänger nicht von der Lehre des Guru ablenkt, soll man, wenn die Katze gestorben ist, diese zur Gewohnheit gewordene Handlung mit einer neuen Katze weiterführen?

Christine hält die schöne Gewohnheit aufrecht, an der Generalversammlung eine kleine Geschichte vorzulesen. Dieses Mal ist es eine von Jorge Bucay*, die obige Frage stellt.

Sie verzichtet aber darauf, den wohlwollend kritischen Rückblick auf das, was ja der Chor selbst intensiv erlebt hat, vorzutragen.

Sie bedankt sich beim Vorstand für die neuen Ideen und Schwerpunkte, die im vergangenen Jahr, nach Corona, aufkamen. Es gilt weise zu wählen, welche Gewohnheiten man wieder aufleben lässt und wovon man sich verabschieden kann.

Von den Mitgliedern waren ebenfalls Flexibilität, Verständnis für Änderungen, Geduld und Ausdauer verlangt. Auch dafür dankt sie herzlich.

* Jorge Bucay (* 1949 in Buenos Aires) ist ein argentinischer Autor, Psychiater und Gestalttherapeut.

Wie neugeboren in den Frühling

Wieder einmal durfte sich der chor.02 mit einigen Kirchenliedern am Sonntags-Gottesdienst in der Kirche Umiken beteiligen, auch ein Gospel-Kanon war dabei. Vom Chor der Kirche aus hat man als Chorist die frontale Sicht auf die Zuhörer und es ist ganz spannend zu beobachten, wie Predigt und Chorgesang sich in deren Mimik widerspiegeln.

In seiner Predigt sprach Pfarrer Wolfgang von Ungern-Sternberg über das Thema Neugeburt. Um vom Pharisäer zum Christ zu werden, muss man ein neues Leben beginnen. Dies bekam Nikodemus, der oberste religiöse und säkulare Vertreter der Juden, vom damaligen Rebellen Jesus zu hören. Ob er verstand, worum es ging, wird nicht berichtet, aber es war ein sehr höfliches Gespräch unter Ungleichen.

Schön zu sehen war, wie ab und zu ein Lächeln über die Gesichter der Zuhörer glitt und wie aufgeräumt und frohgemut die Kirchgänger in den sonnigen Märztag aufbrachen. (hph)