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Sahel > Niger > Bouara

Dieses Jahr durften unser Chor den Gottesdienst der Kirchgemeinde Umiken-Riniken-Villnachern im neuen Mehrzweckgebäude von Villnachern mit Liedern und dem Credo aus der Kalliwoda Messe mitgestalten.

Kinder von Bouara

Das Aussergewöhnliche an diesem Gottesdienst war das Referat von Jörg Stämpfli über das langjährige Schulprojekt im Sahel, im Dorf Bouara im südlichen Departement Zinder im Staat Niger. Persönlich setzen sich die beiden Familien Häusermann und Stämpli aus Villnachern dafür ein. Das Projekt hat sich erfolgreich entwickelt. Ein Detail: an jedem Schultag bekommen die Schulkinder eine Mittagsmahlzeit, die aus den Spenden der Kirchgemeinde Umiken-Riniken-Villnachern finanziert wird. Pia und Jörg Stämpfli konnten sich über einen namhaften Betrag aus der Kollekte freuen, die dem Schulprojekt zugute kommt. Link: https://www.ref-umiken.ch/sozial

Predigt Pfarrer Dan Beda (Mandach)

Dirigentin Christine Pellegrini

Klavier Barbara Wyss

Text, Bilder vom Apero von H.P. Huber

Alle Jahre wieder …

... war der Titel des ersten Liedes.

In der wunderschön weihnachtlich geschmückten Kirche Umiken durfte der Chor.02 auch in diesem Jahr wieder sein Weihnachtskonzert musikalisch präsentieren.

Stimmige, fröhliche, beschauliche aber auch lustige Lieder, passend zur Winter-und Vorweihnachtszeit, schufen eine wunderbare Adventsstimmung. Mit dem vom Chor neu einstudierten, und erstmals vorgetragenen Credo aus der Missa a 3 von Johann Wenzel Kalliwoda wurden auch ernsthaftere Töne vorgetragen.

Vier Liebesgeschichten von Mozart in Notturni verpackt sorgten für romantische Gefühle.

Sonja Maurer umrahmte die stimmungsvollen Melodien mit einer gekonnt vorgetragenen, modernen und trotzdem gefühlvollen Weihnachtsgeschichte.

Viel Lob gehört Christine Pellegrini für das motivierende Dirigat und die geschickte Liederauswahl. Die Begeisterung der Dirigentin spornte die Sängerinnnen und Sänger zu Bestleistungen an.

Das Publikum war begeistert und honorierte das Konzert mit viel Applaus und grosszügigen Spenden in die Topfkollekte.

Text und Bilder von Romy Meyer

Der Chor kann leuchten. Er darf, er soll.

Die Orgel begann in den höchsten Tönen, ostentativ. Morning has broken! Orgel und Chor begannen den Gottesdienst mit dieser Melodie und diesem Lied von Cat Stevens.

Pfarrer Rolf Zauggs Predigt handelte vom Licht der Welt, das auch in den Menschen leuchtet und nicht unter den Scheffel gehört.

Die Stadtkirche befand sich nicht im üblichen Zustand. Scheinwerfer für die Konzerte des 'Brugg Festivals' standen noch da und die kleine Orgel befand sich in Revision, in ausgeweidetem Zustand. Und hinter einem weinroten Paravent versteckte sich die Werkstatt des Orgelbauers. Ja, muss man sich jetzt ärgern?

Bilder hph

Zaugg demonstrierte, wie man sein Licht auf den Scheffel stellt. Und seine Predigt über das Licht leuchtete erfolgreich auf die Kirchgänger und Choristen. Mit 'Due pupille amabile' und 'Luci care, luci belle' brachte sich der Chor selbst zum Leuchten, so dass er und seine Dirigentin Christine Pellegrini mitten im Gottesdienst herzlichen Applaus bekamen.

Bild Rolf Zaugg

Wo Licht ist, gibt es auch Schatten, zum Lustigen gehört auch Ernsthaftes. In den Gottesdienst fügte der Chor auch das "Credo" aus dem Organon der Messe a 3 von Johann Wenzel Kalliwoda ein. Diese a capella Messe gehört zum Repertoire des Chors, das Credo wurde aber erstmals vorgetragen. (hph)

Christine Pellegrini, ChorleiterinDirigat, Konzert-Arrangement und E-Piano
Saphira BurchiaSaxophon-Soli und -Begleitung
Sonja MaurerModeration
Markus Pfenninger, PräsidentBegrüssung und Dank

Mit christlichen Liedern in den Frühling

Die Kirche Umiken war fast voll besetzt, das hob unsere Stimmung enorm!

Besonders gefreut hat uns, dass eine stattliche Schar von Sängern des Wehntaler Männerchors Canto Wano gekommen war und auch vom Publikum aus mitgesungen hat!

Das Frühjahrs-Konzert bot drei Teile in verschiedenen Stimmungen. Dazwischen gab es zwei Soli mit der Saxophonistin Saphira Burchia (17), Kantischülerin und begnadete Musikerin.

Der erste Teil war erfüllt mit frohen Liedern und Gospelsongs, also mit Schwung, und musikalischer Kreativität.

Swing Low Sweet Chariot - Nada te turbe - Halte deine Träume fest - Shine Your Light - We Shall Overcome

Das erste Saxophon-Solo mit dem Titel Kolyn (nach Mike Curtis) erntete den längsten Applaus!

Der zweite Teil erzeugte eine mitfühlende Stimmung mit Liedern von ungewisser Liebe, Trost und Mitgefühl.

Über sieben Brücken musst du gehn - Gib einem Kind die Hand - Sierra Madre del Sur - Lady Greensleeves - Can You Feel the Love Tonight

Libertango hiess das zweite Sax-Solo. Jazziger Tango, ursprünglich von Astor Piazolla.

Der letzte Teil setzte seine Schwerpunkte auf Frieden und Hoffnung. Und am Schluss stand der schwungvoll rassige Gospel-Kanon Rock my Soul.

Peace I give to you - Kumbaya - You are the Light - Rock my Soul

(hph)

5 Bilder von Uli Maurer, letztes Bild von hph

Wie neugeboren in den Frühling

Wieder einmal durfte sich der chor.02 mit einigen Kirchenliedern am Sonntags-Gottesdienst in der Kirche Umiken beteiligen, auch ein Gospel-Kanon war dabei. Vom Chor der Kirche aus hat man als Chorist die frontale Sicht auf die Zuhörer und es ist ganz spannend zu beobachten, wie Predigt und Chorgesang sich in deren Mimik widerspiegeln.

In seiner Predigt sprach Pfarrer Wolfgang von Ungern-Sternberg über das Thema Neugeburt. Um vom Pharisäer zum Christ zu werden, muss man ein neues Leben beginnen. Dies bekam Nikodemus, der oberste religiöse und säkulare Vertreter der Juden, vom damaligen Rebellen Jesus zu hören. Ob er verstand, worum es ging, wird nicht berichtet, aber es war ein sehr höfliches Gespräch unter Ungleichen.

Schön zu sehen war, wie ab und zu ein Lächeln über die Gesichter der Zuhörer glitt und wie aufgeräumt und frohgemut die Kirchgänger in den sonnigen Märztag aufbrachen. (hph)

Synthese

Wie werden Predigt und Chormusik aufeinander abgestimmt? Normalerweise liest der Pfarrer die zum Thema passenden Kirchenlieder aus und die Organistin oder der Organist fügen die Musik dazu bei. Für die Mitwirkung des Chors sind Dirigentin und Pfarrer umgekehrt vorgegangen. Christine Pellegrini schlug im vergangenen Juli einige Lieder vor und Rolf Zaugg sagt, er habe Lesung und Predigt darum herum gebaut. Er fand eine Kombination mit dem Psalm 100 über die Lobpreisung Gottes, der sich thematisch gut mit den drei Teilen Benedictus, Agnus Dei und Sanctus kombinieren lässt. Diese stammen aus der dreistimmigen Acapella-Messe von Johann Wenzel Kalliwoda, die mittlerweile zum Repertoire des Chors gehört.

Rolf Zaugg schätzt die Mitwirkung des Chors sehr. Die Sängerinnen und Sänger geben mit ihrer Präsenz und der besonderen Musik dem Gottesdienst eine einmalige Stimmung und begünstigen so die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. Die mit dem Singen einhergehende Freude übertrug sich auf alle. (hph)

D'Seel echly la bambele la

Ihren zweiten gemeinsamen Auftritt boten der Canto Wano Männerchor Wehntal und der chor.02 Sängerinnen und Sänger der Region Brugg in Umiken. Der erste war am 21. Mai in Niederweningen. Beide Chöre stehen unter der Leitung von Christine Pellegrini. Fast 40 Chormitglieder klangen gewaltig im Raum mit der gewölbten Decke in der reformierten Kirche von Umiken.

Ihnen gelang aber wieder ein begeisterndes Konzert mit beflügelnden Gesängen aus ihren unterschiedlichen Repertoires. Im Programm bot der chor.02 fröhlich-aufmüpfige Lieder wie ‶Oh du liebs Ängeli″ (tue nid eso, ds Hüsli fallt wäge däm nid um!) und ‶Oh Bella Bionda″; der Canto Wano liess mit für Männerchor adaptierten Schweizer Schlagern schöne Heimatgefühle aufleben.

Wie bereits im ersten gemeinsamen Auftritt im Mai setzte Christine Pellegrini am Schluss des Konzerts den Glanzpunkt mit der von ihr extra arrangierten Barcarolle-Melodie nach Jacques Offenbach.

Der mitsingende Schreibende empfand die Reaktionen des Publikums als ebenso begeistert und erheitert wie die Stimmung unter den Sängerinnen und Sängern. (hph)

Arrangements: Christine Pellegrini

Bilder: Ueli Maurer, Umiken

Vergnügen mit zwei Chören

Der Canto Wano Männerchor Wehntal und der chor.02 - Sängerinnen und Sänger der Region Brugg traten gemeinsam auf

Interview mit der Dirigentin beider Chöre Christine Pellegrini

Fragen von Hans-Peter Huber (hph) Antworten von Christine Pellegrini (CP)

hph Es war ein tolles Erlebnis für den chor.02, zusammen mit dem Canto Wano Männerchor Wehntal ein doppeltes Konzert aufzuführen. Wir gaben das gemeinsame Programm gleich zweimal, am Samstag, 21. Mai um 14 Uhr und um 20 Uhr abends. Auf der Bühne der Mehrzweckhalle Schmittenwis in Niederweningen sang mal der eine Chor, mal der andere, aber wir sangen auch Lieder zusammen in Grossformation.

Du bist seit längerem die Chorleiterin beider Chöre, aber es war das erste Mal, dass sie zusammen auftraten. Wie hast du selber, ganz gefühlsmässig, das Konzert erlebt? - Das ist vielleicht eine etwas heikle Frage an die Dirigentin. Und darum kann ich das auch so formulieren: Was sagst zum Verhalten des Publikums und der beiden Chöre?

CP Die erste Frage ist vielleicht weniger heikel als die zweite (beide lachen, CP überlegt) Am Nachmittag waren weniger Leute da, aber es es war schon sehr deutlich zu spüren, wie präsent das Publikum war. Am Abend auch, das war natürlich viel einfacher, wenn dreimal so viel Leute da sind. Das hat mich sehr erfreut, das war sehr schön.

hph Ein Männerchor mit 30 gestandenen Mannen und ein etwas kleinerer gemischter Chor, der zu 2 Dritteln aus Frauen besteht, das sind doch 2 Paar Schuhe. So eine Kombination ist schon ein Wagnis. Mit welchen Massnahmen und Tricks hast du das überbrückt?

CP Ich hab das nicht überbrückt, ich hab das extra so gewählt. Das müssen zwei Paar Schuhe sein, sonst gibt es Konkurrenz. Die Herausforderung ist eigentlich, mit jedem Chor das darzustellen, was er gut kann. Man muss die Unterschiede herausarbeiten, nicht die Gemeinsamkeiten. Da wird es bei einem gemischten Chor und einem Männerchor schon recht einfach. Zumal auch die Art der Stimmung, die sie machen, sehr unterschiedlich ist. Also bleibt nur noch die Frage, wie ordnet man die Lieder an, dass es keinen zu grossen Bruch gibt - oder man macht ihn gewollt, je nachdem. Das ist , was man beachten muss.

hph Das ist dir ja sehr gut gelungen, diese Chöre einzeln zu formen und dann noch genial zu kombinieren. Nun eine weitere Frage: Wie kam die Auswahl der Lieder zustande?

CP Die Auswahl der Lieder! Im Canto Wano kam die so zu Stande, dass wir trotz Corona noch geprobt haben, und zwar über das Internet. Da sind einfach diese Stücke nach und nach für sich entstanden. Und wir haben nicht geguckt, ob das irgendwann irgendwie zusammenpasst. Aber es gab eine Idee, und es wurde gemacht. So bekam der Chor ein Sammelsurium an Stücken. Und beim chor.02 haben wir gezielt auch Stücke genommen, die wir schon lange im Programm hatten. Wenn man etwas zum ersten Mal vor Publikum spielt, ist es recht fragil. Also haben wir auf alte bewährte Stücke gesetzt und konnten einfach die nehmen, die gut passen.

hph Also, beide Chöre haben ein schönes Repertoire und da konntest du aus dem Vollen schöpfen. - Entsprechen diese alten Schlager wie Sierra Madre, El Condor pasa und La Montanara dem Repertoir des Canto Wano?

CP La Montanara ist ein klassisches Männerchorlied. Die beiden andern haben wir eigentlich so arrangiert, dass sie tatsächlich solistisch plus Chor gesungen werden konnten. Die gehörten gar nicht zu deren klassischem Repertoire.

hph Das Lied "D'Seel echly la bambele la" wurde vom Publikum extra verlangt. Ist das ein Markenzeichen des Canto Wano?

CP Nein, gar nicht. Zwei meiner Chöre sind unabhängig von einander mit dem Lied gekommen. Sie haben mir die Noten vorgelegt. Auch das musste erst arrangiert werden. Aber es ist überhaupt nicht typisch Canto Wano, das war jetzt neu.

hph Nun zum Glanzstück, der sehnsüchtigen Barcarolle aus den Contes d'Hoffmann von Jacques Offenbach. Du hast sie speziell für die kumulierten Chöre mit total 8 Stimmen arrangiert. Wir haben getrennt geübt und sangen sie erst an der Stellprobe vor dem Nachmittagskonzert gemeinsam. Ein Wagnis. Hattest du keinen Bammel?

CP Nein, ich glaube der Trick war, dass beide Chöre die Klavierbegleitung gut kannten, und wenn dann da noch jemand dazu kommt und mitsingt, ist das egal, man ist auf sicherem Boden.

hph Der chor.02 ist sehr zufrieden mit deiner Arbeit als Chorleiterin. Sehr professionell bringst du uns zu gemeinsamen Leistungen und Resultaten. Und nicht nur das, dir gelingt es auch, zwei Chöre zusammenzuschmelzen! Aber: Hast du selber dabei auch neue Erfahrungen gesammelt? Und würdest du so ein Projekt wieder anpacken?

CP Ich würde das auf jeden Fall sofort nochmal machen! Ich hab da vor allem den Eindruck, dass die Stücke, die zusammen gesungen wurden, ganz einfach liefen. Irgendwie war das viel leichter, als wenn jeder Chor das Stück alleine singt. Da war ich sehr erstaunt. Ich hab überhaupt nicht damit gerechnet, dass das so einfach durchläuft.

hph Nun sind wir nun fast am Schluss. Möchtest du noch etwas ergänzen?

CP Ja, ich bedanke mich bei beiden Chören, weil es hat von allen Seite Mut gekostet, und wenn wir den nicht aufgebracht hätten, dann wäre das nicht gut gekommen.

hph Ja, aber du machst es uns leicht, mit dir zusammen mutig zu sein!

Bilder von Bernhard Volkart

Mut

An diesem prächtigen Maientag durfte unser Chor den Sonntagsgottesdienst in Riniken mit zwei Liedern und mit dem Gloria aus der Missa a 3 von Johann Wenzel Kalliwoda begleiten.

Pfarrer Wolfgang von Ungern-Sternberg sprach in seiner Predigt über Mut, nicht nur im christlichen Sinn wie in der Apostelgeschichte 4, sondern besonders auch im täglichen Leben, wenn gilt, Hemmungen zu überwinden. Z.B. vor ein Publikum stehen, spontane Hilfe leisten, Zivilcourage zeigen.

Fröhlich endete der Gottesdienst in der Eingangshalle des Zentrums Lee mit einem Aperitif. An der prallen Sonne drassen war es bereits heiss.

Der reformierten Kirchgemeinde Umiken danken wir für die liebenswerte Gastfreundschaft. Fast unbemerkt hat uns Pfarrer Wolfgang von Ungern-Sternberg beim vorgängigen Einsingen fotografisch festgehalten:

Video (42 sec) Lied 'Dass du mich einstimmen lässt'

Bild und Video aufgenommen von Wolfgang von Ungern-Sternberg