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Freudige Vorweihnachtsstimmung in der schlichten Umiker Kirche

Fotos von Ueli Maurer, Bözberg

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Vorfreuden

'Wir feiern ein Fest der Freude' war der Ruf des chor.02 zum Adventskonzert. Insgesamt fast hundert Personen fanden sich in der reformierten Kirche Umiken ein. Ihr hell und harmonisch gestalteter Raum wirkte wie ein willkommener Zufluchtsort aus der grauslichen Nässe und Kälte draussen. Die Choristinnen und Choristen standen im Chor der Kirche bereit und die Orgel begann mit der musikalischen Einleitung. Doch gleichzeitig verschwand der Chor durch die Seitentür. Warum, wohin? Bald rumpelte es auf der Orgelempore hinten und kurz darauf begann das Chorkonzert mit der eingängigen Titelmelodie von Marc-Antoine Charpentier. Von dort hinten oben in der Kirche inszenierten Organistin und Chor anschliessend die Kalliwoda Messe a 3.

Kalliwoda Messe

Johann Wenzel Kalliwoda (1801 – 1866), ein kaum bekannter romantischer Musiker aus Böhmen, komponierte die kurze, sparsame aber ausgesprochen musikantische, rhythmisch vitale und melodisch eingängige Missa a 3 für Sopran, Alt und Männerstimmen. Der ganze Kanon dauert nur etwa 20 Minuten. Das Projekt, diese Messe zu singen, begann im Chor.02 bereits vor 2 Jahren, die Aufführung musste aber wegen der Corona-19 Pandemie mehrmals verschoben werden.

Advent

Nun wieder im Chor und vom Elektropiano begleitet setzten die Sängerinnen und Sänger das Konzert mit weihnächtlichen Liedern und Gospelsongs aus dem Repertoir fort. Dazwischen las eine der Sängerinnen Geschichten vor. Die eine handelt von einer schrulligen Pensionärin im Altersheim, die kaum sprach und lieber Katzen fütterte, mit Nahrung, die sie aus ihrer kargen Pension berappte. Für Weihnachten aber sammelte sie viele Gratismüsterchen und legte in der heiligen Nacht jeder Mitbewohnerin heimlich eine Auswahl davon vor die Tür. Es blieb aber nicht ganz unbemerkt. Sie fand am Morgen selber ein Säckli auf ihrer Schwelle, für sich und die Büsi.

Reaktionen

Gar manche Probe haben wir darauf verwendet, um uns vorzubereiten. Die Akzente kannten wir im Voraus, aber die Wirkung aufs Publikum noch nicht. Wir haben aber den Eindruck, dass unser Enthusiasmus für die Musik, dieses Mal für den Advent, auf die Zuhörerinnen und Zuhörer übergesprungen ist. Sie haben weder mit Applaus noch mit Einlagen in die Körbli gespart. Danke! (hph)

Realisation

Chorleitung, Elektropiano und Regie: Christine Pellegrini

Orgel: Barbara Wyss

Lesungen: Sonja Maurer

Ansagen: Peter Strauss

Begrüssung und Abschied: Markus Pfenninger, Präsident des chor.02

Vor zwei Jahren hatte der chor.02 seinen letzten Auftritt. Wir sangen in der Kirche Umiken zum Gottesdienst. Dann kam Corona. Die Massnahmen gegen die Seuche verhinderten fast alle Proben und erlaubten uns seither keine öffentliche Darbietung mehr. Wir hoffen sehr, dass der aktuelle Beitrag zum Gottesdienst in der reformierten Kirche Brugg den Unterbruch beendet hat und wir unserer musikalischen Passion wieder freien Lauf lassen können.

Kleine Ursache - grosse Wirkung

In seiner Predigt sprach Pfarrer Zaugg über den Jakobusbrief 3, Verse 1-12. Worte haben eine gefährliche Macht, böse Zungen können immense Schäden anrichten. Es gilt, sie zu zügeln, wie wilde Pferde. Oder sie wie ein Schiff mit dem Ruder auf Kurs zu halten.

An der Orgel spielte Gaudenz Tscharner meisterhaft. Der Chor sang vier Lieder: "O happy day", "Si ya habmba", "You are the light" und zum Schluss "Luci care, luci belle". Die Chorleitung hatte Christine Pellegrini und schmissig spielte sie auch das Elektropiano dazu.

Die Anzahl der Kirchgänger war auf 50 Personen beschränkt. Dass aber der Gottesdienst insgesamt doch stimmig war und fröhlich endete, erfuhren wir am begeisterten Applaus zu unseren Liedern. (Text RB und hph, Bild Otto Bühler)

Im Atem der Orgel

Chorsingen kann Viren versprühen. Wegen der Corona-Pandemie musste das Adventskonzert vom 6. Dezember 2020 abgesagt werden. Das ist schade, hatte doch unser Chor speziell und unter erschwerten Bedingungen dafür die a capella Messe a 3 für Sopran, Alt und Männerstimmen von Johann Wenzel Kalliwoda geübt.

Nun muss also das Vereinsjahr 2020 ohne Musizieren zu Ende gehen. Aber Heidi und Peter Strauss hatten eine Idee: Gesanglos, aber nicht klanglos! Man könnte eine Orgel aufbieten! So entstand das ausserordentliche Adventskonzert in der Kirche Umiken, exklusiv für Chormitglieder und Angehörige. Die Chorleiterin Christine Pellegrini dirigierte die Orgel. Anders gesagt, sie improvisierte zum Advent passende Lieder aus dem langjährigen Repertoir des Chors. Die Musik ging auch so zu Herzen. Wer genau hinhörte konnte das Mitsummen hinter den Masken der Anwesenden vernehmen und jedes einzelne Lied wurde mit einem Applaus belohnt.

Markus Pfenninger, der Präsident, der das besondere Konzert organisiert hatte, dankte zum Schluss Christine, der Dirigentin, indem er ihr eine blühende Winterpflanze übergab, eine Azalee 'Christine'. (Text MP und HPH, Bild CP)

Christine Pellegrini an der Orgel in der Kirche Umiken

Pro E-mail Adresse kann man 5 Stimmen auf die 37 Projekte verteilen, maximal 1 Stimme pro Projekt.

Bitte unterstützt unser Projekt Kalliwoda! Und gebt diese Anleitung an Sympatisanten weiter.

Vorgehen:

  1. Ruft in eurem Browser folgende Adresse auf: www.ibbooster.ch oder direkt das Projekt Kalliwoda mit www.ibbooster.ch/projekte/missa-3-von-johann-wenzel-kalliwoda. (Beide Links sind auch auf der Begrüssungsseite unserer Webseite www.chor02.ch, wo ihr sie direkt anklicken könnt.)
  2. Auf der IBBooster-Seite, im grünen Feld, ist der Link zur persönlichen Registrierung bei der IBBooster-Plattform. Benützt diesen.
  3. Auf der folgenden Seite dient das blaue Feld unten links dazu, sich für die Stimmabgaben zu registrieren. Schreibt das gewählte Kennwort auf, ihr werdet es gleich noch brauchen! Füllt die Felder aus, bestätigt die Datenschutzerklärung und drückt dann auf "Speichern und Konto erstellen".
  4. Nun kommt eine Empfangsbestätigung mit dem Hinweis, dass demnächst eine Meldung per E-mail zugestellt wird. Nach einer Weile bekommt ihr dieses E-mail mit einem Freigabe-Link. Nachdem ihr diesen betätigt habt, seid ihr für die Abgabe von 5 Stimmen auf 5 verschiedene Projekte berechtigt.
  5. Ihr müsst aber die IBBoost-Kalliwoda-Seite neu aufrufen, und wieder im grünen Feld den Link zum Registrieren anklicken.
  6. Auf der folgenden Seite, im oberen blauen Feld "Login, wenn bereits ein Konto besteht" meldet ihr euch nun zur Stimmabgabe an, mit dem vorher angegebenen Kennwort.

Vielen herzlichen Dank für eure Mühe!

Natur pur in Holderbank

Es ist 16:15 an der Haltestelle Holderbank AG. Simon Läuchli empfängt die für alle Wetterkapriolen gerüsteten bummelfreudigen Sängerinnen und Sänger. Er ist der ehemalige Gemeindeammann von Holderbank und Präsident des Vogel- und Naturschutzvereins.

Der Plan B des Bummels muss nicht in Anspruch genommen werden. Der intensive Regen stoppte rechtzeitig und wir können los, durch feuchte Felder, Flussauen, Hartholzauen, vorbei an idyllischen, von Graureihern bewachten Tümpeln, an Grundwasseraufstössen, an Giessen, wo die Wasserfeder vorkommt und an einigen unordentlichen Biberburgen am Aareufer. Simon Läuchli erzählt uns nicht nur vom Naturreichtum an der Aare. Er berichtet auch über die Gemeinde selbst, von früher, als die wohltätige Schlossherrin von Wildegg, Julie von Effinger, wirkte und von der heutigen Entwicklung von der Industrie- zur Wohngemeinde.

Wie herrlich ist es doch, einmal die nahe Umgebung mit offenen Augen zu erbummeln, und die frische, vom Regen gereinigte Luft zu atmen (und reden wir lieber nicht vom Gestänkli bei der Kläranlage des Bünztales)!

Die 14 Teilnehmenden gönnen sich anschliessend den Sauser, weitere besser ausgebaute Tropfen und einen kräftigen Imbiss im Bären zu Wildegg. (Text und Bilder hph)

Amazing Grace - erstaunliche Gnade

Am 22. September hat der chor.02 wieder mit einigen Liedern zum Gottesdienst in der Kirche Umiken beigetragen. Pfarrer Wolfgang von Ungern-Sternbergs Predigt ging vom 1. Brief von Paulus an Timoteus aus, aus dem unser Chormitglied Lilly Bühler die Verse 3 bis 19 vorlas. Kurz gesagt: wenn Sünder, Bösewichte und arme Schlucker zum Glauben finden und zur Gewissheit kommen, dass Gott ihnen die Gnade der Verzeihung gibt, können sie auch zum rechten Leben zurück finden.

Was im Gottesdienst nicht selbstverständlich ist: Die Kirchgänger haben sich am Schluss mit einem herzlichen Applaus bedankt, besonders für das letzte Lied, den Gospel 'O happy day'.

Was das Publikum nicht sieht: Unsere Elektropiano spielende Dirigentin Christine Pellegrini dirigiert uns Choristen mit ihrem Gesicht: Sie gibt Blickkontakt für die Einsätze, sie singt mit wie eine Souffleuse, ihre Kopfbewegungen und ihre Augen dynamisieren unsere Stimm-Färbung und -Intensität. Und wer es nicht erfasst, weil er in die Noten guckt, spürt doch die ausgestrahlte Botschaft 'toll wie es läuft, weiter so'. (hph)

2 Bilder von Otti Bühler: Pfarrer Wolfgang von Unger-Sternberg und Sopranistinnen, der chor.02 vor dem Chorraum der Kirche Umiken:

Der romantischen Frau Musica zur Ehr!

Was für ein Rummel ist unser Brugger Stadtfest! Die beliebten Performer sind Big Bands und Gruppen für Blues, Rap, Rock, Jam Sessions sowie ein Eurovision-Contester. Aber es gibt auch die leiseren Töne mit witzigem Cabaret, Poesie und Wohlklang.

Der chor.02 gehört zu diesem musikalischen Kontrastprogramm. Er setzt seinen Kontrapunkt am Schlusstag, am Sonntag um 14 Uhr auf der für jegliche Lautstärken bestückten Bühne beim Simmengut: beliebte Volkslieder (Luegit vo Bärg und Tal, Mäiteli, wenn du witt go tanze), raffinierte Kanones (u.a. Der Weg zur Oper, ein Dreier-Quodlibet) und bekannte Gospellieder (This Little Light of Mine, Heaven is a Wonderful Place). Mit etwas Pröbeln findet der Soundmaster schnell die richtigen Lautstärken für uns. Der Gospel O happy Day erntet den längsten Applaus und wir wiederholen ihn gerne als Zugabe. - Mit etwas über 100 gut gelaunten Zuhörern ist der grosse Festplatz zwar etwas dünn, aber doch über den Erwartungen gut für die Randzeit am Schlusstag besetzt.

Text hph, Bilder 1 bis 5 Albi Moos, 6 bis 8 hph

Jahr für Jahr haben die Organisatoren Margrit und Hans Eichenberger sowie Esther und Reini Bertschi liebevoll den köstlichen und gemütlichen Sommerhöck im Waldhaus Rüfenach gestaltet und die Chormitglieder bewirtet. Dieses Jahr nicht, aus gutem Grund.

Eichenbergers und Bertschis möchten sich vom Organisieren und Arbeiten entlasten und laden daher den Chor in die Wirtschaft ein, in den Gewölbekeller im Bären Remigen. Aber ihren freiwilligen Beitrag zum Höck wollen sie trotzdem leisten und teilfinanzieren den Anlass mit üppigen Beiträgen. Vielen Dank den Spendern!

Beide Paare feiern 2019 ihren goldenen Hochzeitstag. Und Eichenbergers Vermählung jährt sich sogar genau heute am 8. August. Welch glücklicher Zufall! - Im Rausch ihres Glücks überraschen sie die Gäste, indem sie auch noch alle Getränkekosten übernehmen!

Liebe Jubilare, nach 50 Ehejahren ist es wahrlich Zeit geworden, das Leben zu geniessen. Das tut ihr bereits und ihr lasst eure Freunde daran teilhaben. Danke! Danke! Danke!

Reformierte Kirche Brugg. Pfarrer Rolf Zaugg spricht über die Verse 1 bis 7 im 4. Kapitel des Briefes von Paulus an die Galater.

Vor ein Paar Monaten bat Pfarrer Rolf Zaugg unsere Dirigentin Christine Pellegrini um Vorschläge für Lieder, die der chor.02 zum Gottesdienst vom 16. Juni beitragen könnte. Sie schlug Liebeslieder vor.

Liebeslieder im Gottesdienst? Er nahm die Herausforderung an. Seine Predigt handelte von der Befreiung von Zwängen, obsoleten Konventionen und auch vom Lieben in der Kirche. Demonstrativ entledigte er sich von seiner Kravatte und warf sie über die Anzeigetafel der Gottesdienstlieder.

Unsere Beiträge: Lass die Nacht, lass den Tag vergehen (Finnisches Volkslied) - Das Lieben bringt gross Freud (Schwäbisches Volkslied) - Wenn ich ein Vöglein wär (aus Herders Volkliedern) - Alta Trinitá beata (anonym) - Luegit vo Bärgen und Tal (F. Huber Melodie, J. A. Henne Text)

Darf man im Gottesdienst klatschen? Die Kirchkängerinnen und Kirchgäger taten es herzlich, inklusive Pfarrer, Sigristin und Organist. (hph)

Pressebericht: Konzert des chor.02 vom 07. April 2019 in der Kirche Umiken zum Thema : „Das klinget so herrlich!“

Der chor.02 hat am späten Nachmittag vom Sonntag, 7. April zu einem Frühlingskonzert eingeladen. Die Sängerinnen und Sänger, das Gastmusiktrio „ El RuSi“, aber auch das Publikum zeigten während der ganzen Veranstaltung sehr viel Freude an der Musik.

Präsident Markus Pfenninger konnte die Konzertbesucher in der voll besetzten Kirche begrüssen. Speziell begrüsste er die bewährte Chorleiterin Christine Pellegrini und das Gastmusiktrio „El RuSi“. Christine Pellegrini führte mit der gewohnten Begeisterung gelungen durch das vielseitige Programm.

Peter Strauss erklärte als Moderator die einzelnen Programmabschnitte und wies auf humorvolle Art auf die Entstehung und kulturelle Bedeutung der Lieder und Musikstücke hin. Das Trio „El RuSi“ spielte zwischen den drei Liederblöcken auf virtuose Weise Werke wie „Adagio und Menuett“ von Josef Haydn, zwei Appenzeller Tänze von Marie-Louise und Cedric Dumont und „Maple Leaf Rag“ von Scott Joplin. Einige Lieder wurden auch vom Trio begleitet. Im ersten Teil der Aufführungen erklangen Lieder wie „ Mein Mund der singet“ oder „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe“. Im zweiten Teil folgten drei Variationen aus „Die launige Forelle“ oder „Lueget vo Berge und Tal“. Im dritten Teil erfreuten Lieder wie „s‘ Ramseyers wei go grase“ oder „Das klinget so herrlich…“. Das erfreute Publikum belohnte die Aufführungen immer mit lebendigem Applaus und forderte mit dem gewaltigen Schlussapplaus auch noch eine Zugabe.
Mehr über den chor.02 kann man auf der Homepage www.chor.02 erfahren. Neue Sängerinnen und Sänger sind immer herzlich willkommen. Reinhold Bertschi

Bilder Ueli Maurer: